Heidi Guhl Matuschka

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  Presse                                                                   La Cità, 01.07.2006

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Die Visionen von Matuschka

Im Mai 2006 hat die Sala Cordella in Adria eine Einzelausstellung der deutschen Künstlerin  Matuschka gezeigt.

Der Lebenslauf von Heidi Guhl Matuschka ist sehr umfangreich: sie war in New York, Florenz, Rom, Bologna, Berlin, London und Hong Kong tätig.

Die deutsche Künstlerin Heidi Guhl Matuschka hat in der Cordella ihre Kunstwerke ausgestellt. Geboren in Hamburg hat sie dort ihre Jugendzeit verbracht und ihr malerisches Schaffen wurde von ihrer künstlerischen und musikalischen Ausbildung stark beeinflusst. (Immer noch organisiert Matuschka Konzerte der klassischen Musik). Sie hat für verschiedene Theater als Bühnenbildnerin und als Designer gearbeitet und organisiert internationale Modeschauen.

Ihr Lebenslauf ist umfangreich, da sie in  New York, Florenz, Rom, Bologna, Berlin, London und Hong Kong gearbeitet hat. Sie ist Dozentin der Meisterschule für Mode im München, wo sie wohnt. Seit mehreren Jahren verbringt die Künstlerin  die Sommermonate in der Region des Podeltas, die eine unerschöpfliche Inspirationsquelle für sie darstellt. Lange Perioden verbringt  sie auf der Insel Albarella, mitten in der  zauberhaften Landschaft des sogenannten „Bassopolesine“. Diese Vorbemerkungen könnten uns an eine Landschaftsmalerin oder an eine Impressionistin denken lassen, die in dieser Region nach Inhalten und Inspiration für ihre Kunst sucht. Hingegen hat Matuschka ihre künstlerische Karriere mit Post-Impressionistischen Kunstwerken angefangen. Dann hat sich ihre Ausdrucksform so weiterentwickelt, dass Muster und Vorbild für die Künstlerin die Avantgarde des 20. Jahrhunderts war. Ihre Kunst bringt sie immer auf einer konsequenten Weise zum Ausdruck, indem sie Züge der metaphysischen Malerei des Surrealismus, der informellen europäischen und Amerikanischen Kunst und der  Pop Art zusammen verschmelzt. Ihre (zeitgenossische) Welt ist eng mit den Kulturen der Vergangenheit verbunden. In vielen Gemälden „erzählt“ uns Matuschka von  alten Göttern oder Völkern ( Assyrern, Babyloniern, Altägypter usw.) Aus diesen Erzählungen kommen verzauberte Visionen zum Ausdruck, die als Symbol einer geheimnisvollen Realität gelten, in der alles als undefinierbar scheint. Die Elemente sehen statisch und untereinander fremd aus. Ein absolutes Schweigen, das Schrecken erweckt, herrscht über die Elemente. Es handelt sich hier um typische Themen der metaphysischen Malerei, die dem Surrealismus der nächsten Kunstwerke vorausgeht. Dem Wesen der Gegenstände entspricht das Bild eines Traums und eben  der Traum selbst wird zum wesentlichsten Element im Surrealismus. Durch den Traum verrät sich die innerliche menschliche Natur, die von der  Künstlerin durch freie und zwangslose Szenen  zum Ausdruck gebracht wird. Matuschka geht noch ein Stück weiter und experimentiert die Pop Art. Ihre Pop Art besteht aber nicht aus den alltäglichen Bildern, die von den Massen Medien ausgenutzt werden. Pop Art heißt für Matuschka Anzeige gegen gewisse gesellschaftliche Bedingungen oder gegen gewisse Ideologien. Einige Bilder von Matuschka rufen uns Pollock oder Willem in Erinnerung. In dieser Phase bevorzugt die Malerin die Schwarz und Weiß Farben. Ihre Pinselführungen stehen im Widerspruch und in Gegenüberstellung zueinander. Sie weisen auf  den Streit zwischen Hoffnungen und der bitteren Realität auf. Im Endeffekt sprechen  die Titel ihrer Gemälde für sich: „Die Höhe  sinkt in die Unterwelt“, „ Empfängnis und Schicksal“; „ das Schweigen der Antwortslosigkeit“, „ Fülle und Leere“ „ Ich bin nichts und ich bin alles“ „ Geburt und Schicksal“ usw. Die Botschaften aus den Gemälden von Matuschka lassen der Hoffnung keine Chance: sie missbilligt die opulente Gesellschaft und stellt die existentiellen Fragen über das Schicksal, das Glück und die Zukunft der Menschen: alle Fragen, die unbeantwortet bleiben. „ Ein Abenteuer der Seele zwischen Phantasie und Traum“ so wurde die Kunst von Matuschka beschrieben. Sie verwendet ganz wenig Farbe mit kalten Tönen und die Zeichnung als graphisches Element steht im Mittelpunkt ihrer Gemälde. Oft stellen ihre Bilder stilisierte Frauen dar, die auf den Beruf der Künstlerin zurückzuführen sind.

Nicola Berti