Heidi Guhl Matuschka

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  Presse                                            Süddeutsche Zeitung, 17.01.2005

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Erde, Mensch und Kosmos

Werke von Heidi Guhl Matuschka

Sehr habe sich die Menschheit in ihrem Kunstverständnis seit der Steinzeit nicht verändert, sagte die professionelle Malerin Heidi Maria Guhl Matuschka bei der Ausstellungseröffnung im Grasbrunner Rathaus. Ihre Bewertung der kunstschaffenden Menschheit klingt unerbittlich, doch durchaus realistisch, bedenkt man die immer wiederkehrenden Motive, die verwendet wurden, um in der darstellenden Kunst existentielle Fragen zu verarbeiten: das Beziehungsgefüge zwischen Erde, Mensch und Kosmos sowie das daraus abgeleitete Schicksal.
Spielten in der Antike die Götter noch eine wichtige Rolle, so rückt in der Moderne der Mensch ins Zentrum des Interesses. Dies versucht Guhl Matuschka mit dem Zyklus „Geburt und Schicksal“ (Acryl) exemplarisch auszudrücken. Vom Schicksal in die Welt geworfen, fallen in dezentem Rosa-Orange gemalte Frauen entlang eines kahlen Baumes, der sich nach oben und unten verästelt. Mit aufgeklärten Augen sieht der Mensch sein Dasein, was sich in der Nabelschnur in Form einer DNA- Doppelhelix ausdrückt, an deren Ende ein Säugling baumelt.
Schließlich endet die Zeitreise im Foyer des Rathauses, wo Pop Art und Postmoderne auf den Betrachter warten. Die Bilderserie „Eine Gottheit im Wandel“ (Acryl) zeigt eine bauchige antike Terracotta-Figur, umspielt von weißen Rechtecken, die die Sterne darstellen. Die Welt ist so zufällig und chaotisch, wie die Identität des Menschen instabil ist.
Ein steter Wandel, der in den wechselnden Mustern auf dem Leib der Figuren zum Ausdruck kommt. Indes: Dies könnte auch ein Hinweis auf die frühere Profession der Künstlerin sein – lange und erfolgreich hat sie als Kostümbildnerin und Designerin gearbeitet.